Wie Sand

Wie Sand ist es mir durch die Finger gelaufen,
das Leben, waehrend ich lachend und
weinend entlanggetänzelt bin,
zögernd und beschleunigend
auf der Suche nach dem versteckten Weg.
Der Dichter erwähnt Deutsche Orte
Und mir schiessen die Tränen in die Augen,
Weil ich mich erinnere an heisse Sommertage am See.
Zwischendurch will ich mich festhalten
an irgendwas, einem Menschen.
Es kann auch ein Buch sein oder sogar
nur ein einziges Wort, manchmal,
Damit ich nicht wegrutsche in den Abgrund
Meines Kindheitstraumes,
Der schon so lange verblasst war
Und dann wieder voll da ist mit seiner Beklemmung,
Wo die Menschen unerwartet zu Schreckensgespenstern,
Werden, manchmal, wenn sie unberechenbar sind,
und hasserfüllt sich Sachen ausdenken,
Von denen man gar Nichts weiss und schon
Will man sich dringend verteidigen,
Aber sie wollen nichts davon wissen
Und sie spucken mir die Vorwürfe einfach so hin,
die sich durch jedes weitere Wort
nur noch mehr aufblähen bis sie platzen
Und das Unschöne hinterrücks den Raum erfüllt
wie Geruchsgeister. Man entfernt sich, aber
man kann das Geschehene nicht ausradieren.