Manchmal wünschte ich,
dass sie mich liebevoll verstanden hätten,
aber so war’s halt nicht.
Mit tränenerstickter Stimme habe ich damals
Immer wieder versucht, mich verständlich zu machen.
Es ist mir bis jetzt nicht gelungen,
auch dann nicht, als ich mehr darüber wusste.
Auf meiner Seite war immer nur ich.
Das war mehr eine innere Angelegenheit.
Nach aussen hin hat es gar nicht so schlecht ausgesehen.
eher normal, das Ganze.
Vielleicht war das gerade das Schlimme,
denn Nichts daran war normal, gar Nichts.
Es war ja ein bodenloses Grauen.
Ihre ironischen und abfälligen Worte klingen
mir heute genauso in den Ohren wie damals, vor 50 Jahren.
Von allen Seiten weiss immer jemand was.
Sie wollen es so gerne relativieren
durch willkürliche Vergleiche mit Anderen,
bewaffnet mit irgendwelchen Fakten und Ursachen
und sie sympathisieren genüsslich mit unseren Feinden,
einfach so, weil sie das können.
Sie ereifern sich und wollen es rechtfertigen.
Sie würfeln Namen, Zahlen, und Bilder mit hinein.
Eigentlich haben sie keine Ahnung,
wie das ist als Jude in ihrem Land geboren zu sein.
Der Mensch ist gefangen in seinem Kopf.
Man kennt ja doch nur sein eigenes Schicksal
Und selbst das ist nicht ganz so, wie in der Erinnerung.
Vieles will man gar nicht sehen oder man kann es nicht.